Paleolé, olé!

Seid gegrüßt Ihr Zuckerschnuten!

Nein, ich wandere nicht nach Spanien aus! (Wobei, warum eigentlich nicht? Hmm….)
Für mich heißt es die nächsten 8 Wochen: „Zucker adé!“ Doch bis jetzt tut das Scheiden gar nicht so weh!Aber alles von Anfang an: Ich habe beschlossen ein „Experiment“ zu wagen. Naja, es ist kein richtiges Experiment, denn es ist weder gefährlich, noch unergründet, noch eine wahnsinnige Umstellung! Ich werde die nächsten 8 Wochen nach dem „Paleo“-Prinzip leben!

Ist Paleo ein Kleidungstück?

Paleo sollte nicht mit dem PAREO, einem großen Wickeltuch, das man auf verschiedenste Arten und Weisen um seinen Adoniskörper schlingen kann, verwechselt werden! Paelo-Ernährung (auch Steinzeit-Ernährung, oder meiner Meinung nach auch fälschlicherweise Diät genannt) basiert auf der Ernährung von vollwertigen und gesunden Nahrungsmitteln, die man so in seiner Form in der Natur findet und von der sich auch schon unsere Vorfahren, die Jäger und Sammler, ernährt haben.
Manche Verfechter der Paleo-Ernährung begründen ihren Lebensstil damit, dass unser Körper seit der Einführung der Landwirtschaft und des Ackerbaus (vor etwa 10.000 Jahren) nicht genug Zeit hatte, sich mit dieser Umstellung auf die neuen Lebensmittel (Getreide und Milchprodukte) abzufinden. Dies würde auch die Vielzahl an Getreide- und Laktoseallergien untermauern.

Es gilt also für die PALEO-Ernährung folgendes:

Erlaubt sind also gesunde Fette, Fleisch, Fisch, Obst, Gemüse, Nüsse und Kräuter.

Verboten sind Kohlenhydrate (Reis, Nudeln, Kartoffeln, Zucker, etc), Geschmacksverstärker, ungesunde Pflanzenöle und alles was maschinell hergestellt wird (also auch eingelegtes Gemüse, Oliven, Mais, etc) und Milchprodukte.

Ich für meinen Teil habe weder eine Laktose- noch Glutenintolleranz, sondern bin durch Zufall auf diesen Lebensstil gestoßen.
Zum Einen probiere ich gerne neues aus, zum Anderen haben mich die Vorteile, die bei dieser Ernährung aufgeführt werden, neugierig gemacht!

Vorteile

  1. Verbesserte Fettverbrennung durch den Verzicht auf Kohlehydrate und den Konsum von gesunden Fetten (es sind alle Öle außer Oliven- und Kokosöl verboten)
  2. Keine (Mittags-)Müdigkeit durch kontinuierliche Energiezufuhr und anstelle von dauerhaften Zuckerschocks
  3. Verbesserte Proteinzufuhr und dadurch weniger Heißhungerattacken
  4. Verhinderung von Diabetes, da der Zucker fehlt
  5. Verringerung von Autoimmunerkrankungen, dies ist ein besonders wichtiges Thema, da ich seit rund 7 Jahren an kutanem Lupus, einer Autoimmunerkrankung, leide und schon fast jedes Medikament und Creme getestet habe. Mal sehen, ob die Ernährungsumstellung etwas bringt
  6. Gewichtsverringerung, dieser Punkt ist ein netter Bonus für mich, aber war nicht Hauptgrund für dieses Experiment

Nachteile

  1. Höhere Kosten, da „gute“ Lebensmittel teurer sind
  2. Größerer Zeitfaktor, da man sein Essen planen und vorbereiten muss/sollte
  3. Eingeschränktheit, diesen Punkt habe ich hinzugefügt, da ich finde, dass man nun im Restaurant oder auch in der Kantine nicht mehr ganz so frei sein Essen wählen kann. Dies ist jedoch mein Eindruck vor dem Experiment und ich werde sehen, ob sich dies im Laufe meiner Erfahrungen mit Paleo bestätigen wird.

Wo finde ich was?

Meine Rezepte und Ideen suche ich mir hauptsächlich im Internet. Hier bin ich ja auch darauf gestoßen! Bei meinen Recherchen habe ich festgestellt, dass es viele verschiedene Auffassungen von der Paleo- Ernährung gibt.

Paleo360, eine deutsche Seite hierzu, erlaubt zum Beispiel alle gesunden Öle, wie zum Beispiel Avocado-, Macadamia- und Walnussöl. Auch Butter ist hier erlaubt, wenn sie von Weiderindern stammt.
Urgeschmack, von Felix Olschewski, der auch verschiedene Kochbücher dazu herausgebracht hat, hat hier einen etwas weiteren Spielraum geschaffen und erlaubt auch beispielsweise Milchreis, was ja eigentlich auch in die Kategorie Getreide fällt.
Ich bin außerdem auch viel auf der Facebookseite Paleo Recipe World, , und PaleOMG, die auch einen Blog, Instagram und Pinterest Account hat und super ansprechende und simple Rezeptideen und –bilder einstellt.

Im englischsprachigen Raum gibt es generell mehr Auswahl und ich hole mir eher dort meine Inspirationen!

Auch interessant wird die Erfahrung mit dem Fleisch 🙂 Ich bin seit 9 Jahren Vegetarierin und werde nun häppchenweise wieder anfangen, Fleisch zu essen, da ich sonst nicht auf genügend Nährstoffe und eine ausreichende Energiezufuhr komme. Das wird eine spannende Geschichte 🙂

Auf jeden Fall bin ich sehr neugierig, wie sich alles entwickeln wird und freue mich auf Kommentare, Tipps, falls ihr selbst schon Erfahrung damit gemacht habt, und Fragen!

Es ging am Montag, den 10.3., los und aus Zeitmangel, stelle ich den Beitrag etwas zeitverzögert online!

Ich wünsche euch viel Spaß und bin auf die nächsten 8 Wochen gespannt, wie ein Jäger-Flitzebogen! 🙂

Es grüßt euch eure trotzdem noch zuckersüße
Liselotte Zucker 🙂

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